Magenkrebs und Speiseröhrenkrebs überleben
Magenkrebs und Speiseröhrenkrebsüberleben

erste Hoffnung

einige Tage nach der ersten Diagnose, die sich ja aus der Magenspiegelung und den Biopsien ergeben hatte, folgte dann ein Durchlauf verschiedener Untersuchungen an einem Tag im Krankenhaus. Dies waren ein CT, eine weitere Magenspiegelung, diverse Blutuntersuchungen und Ultraschall. Diese sollten zu einer genaueren Diagnose und letztlich zur Bestimmung eines Therapieverfahrens führen.

 

Noch am selben Tag erhielt ich die ersten Teilergebnisse. Mein Tumor, ein Kardia-Karzinom T3, war schon sehr groß, nämlich 6cm lang, und verengte die Speiseröhre bereits erheblich. Es fanden sich jedoch keine Metastasen, und auch die nächstgelegenen Lymphknoten waren zwar grenzwertig angeschwollen, jedoch nicht eindeutig befallen.

Dieses Ergebnis war einerseits erschreckend wegen der schieren Größe und des fortgeschrittenen Stadiums des Tumors. Andererseits rief es mir die Aussage des befreundeten Arztes ins Gedächtnis, es könne immerhin noch ein "lokaler" Befund sein, und das war es ja tatsächlich.

Ich beschloss, ganz auf die hoffnungsvolle Bedeutung des Wortes "lokal" zu setzen.

 

Abschließend wurde ein Termin für einen stationären Aufenthalt festgesetzt, bei dem eine weitere Untersuchung und einige Vorbereitungen für den Beginn einer - wie auch immer gearteten -  Therapie erfolgen sollten, und damit war das Thema Diagnose weitgehend abgeschlossen.

 

Für mich war dies ein ganz wichtiger Zeitpunkt, denn nun sollte bald etwas gegen meine Erkrankung unternommen werden. Ich wusste zwar überhaupt nicht, was auf mich zukommen würde, aber allein die Aussicht, dass nun endlich etwas passieren sollte, ließ mich mit etwas positiver Erwartung auf die nächsten Wochen schauen.

 

 

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