Magenkrebs und Speiseröhrenkrebs überleben
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Mahlzeiten / Ernährung

 

 

Der Tagesablauf wird sich dauerhaft mehr um die Mahlzeiten herum gestalten als früher.

Das liegt hauptsächlich daran, dass wir zur Aufnahme größerer Mahlzeiten etwas mehr Ruhe brauchen. Eine Currywurst mit Pommes unterwegs beim Marsch durch die Fußgängerzone zu verdrücken, wird wohl nicht mehr auf dem Wunschzettel stehen.

 

Nach größeren Mahlzeiten benötige ich eine gute Stunde Ruhe, d.h. liegen, dösen, schlafen. Weitere Strecken zu gehen wäre sehr beschwerlich oder sogar schmerzhaft. Bei Restaurantbesuchen ist deshalb ein weiterer An- und Abmarsch zu Fuß ausgeschlossen, und wir versuchen immer, Restaurants mit einem sehr nah gelegenen Parkplatz zu wählen.

 

Das Abendessen nehme ich immer spätestens um 20.00 Uhr ein, da es sonst nachts zu vermehrter Säurebildung und Reflux kommen kann.

 

Zudem versuche ich, trotz meiner Vorliebe für teils recht deftige Gerichte, einen allzu hohen Fettanteil zu vermeiden. Sollte es doch einmal zu viel sein, sind ca. 2 Tage später die bekannten Durchfälle / Fettstühle die Strafe. Solange das aber nur selten passiert, ist das nach meiner Erfahrung unbedenklich und auch nicht mehr als nur etwas unangenehm.

 

Alle diese "Regeln" zum Thema Mahlzeiten versuche ich im normalen Alltag bestmöglich einzuhalten, und das führt zu vielen Dingen, an denen man nicht mehr so wie früher teilnehmen kann oder möchte. So wäre z.B. die Teilnahme an einer mehrtägigen oder -wöchigen Gruppenreise mit festem Tagesprogramm, evtl wechselnden Hotels u.s.w. viel zu anstrengend und würde mir die Gestaltung eines Tagesablaufs nach meinen Bedürfnissen nicht ermöglichen. Deshalb verzichte ich auf solche Dinge und bin froh, meinen Campingurlaub selbst gestalten zu können.

Zudem hat sich meine Familie schon längst daran gewöhnt, dass ich nach einer Einladung z.B. zum Weihnachtsessen immer nach dem Essen irgendwo ein Sofa o.ä. in einer ruhigen Ecke brauche, wo ich mich eine zeitlang hinlegen kann.

Einzelne, kurze Ausnahmen vom normalen Tagesablauf, z.B. einige ganztägige Wanderungen / Fahrradtouren usw. sind jedoch immer wieder mal möglich. An solchen Tagen reduziere ich die Nahrungsaufnahme auf kleine Snacks für unterwegs und eine kleinere Hauptmahlzeit nach der Rückkehr am späteren Nachmittag. Das kostet dann ein paar Gramm Gewicht, die ich aber irgendwann wieder drauf habe.

 

Insgesamt stellt das Thema Mahlzeiten / Ernährung ein viel kleineres Problem dar, als ich mir früher vorgestellt habe.

 

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© - Frank Maienschein 2017