Magenkrebs und Speiseröhrenkrebs überleben
Magenkrebs und Speiseröhrenkrebsüberleben

über mich

Mein Name ist Frank Maienschein.

Ich wurde 1959 geboren, bin verheiratet und Vater von 2 erwachsenen Söhnen.

 

Berufliches: kfm. Angestellter (Logistik), ab Anfang 2018 im Ruhestand

 

Hobbys: Musizieren, Homestudio, Mountainbiken, malen/zeichnen, Sport

meine "Krebskarriere"

Diagnose:

Ende Juli 2015, ausgerechnet am Tag meines 56. Geburtstages, erhielt ich nach einer Magenspiegelung mit Entnahme von Biopsien die Diagnose Magenkrebs.

Weitergehende Untersuchungen (CT, weitere Magenspiegelung, weitere Biopsien, Ultraschall) bestätigten ein Kardia-Karzinom T3 N1 M0, ringförmig und mit 5-6 cm Ausdehnung in Richtung Magen und Speiseröhre, offenbar infolge meiner jahrzehntelangen Reflux-Krankheit mit vielen Magenschleimhautentzündungen.

 

Therapie:

In der Tumorkonferenz des Klinikums Dortmund wurde schon nach einer guten Woche mein Therapieplan verabschiedet, und einen Tag später wurde er mir vorgestellt und erklärt.

Eine Woche später erster OP-Termin zur Vorbereitung: Bauchspiegelung, Verlegung eines Chemo-Ports und Verlegung einer PEJ (Darmsonde zur unterstützenden Ernährung mit Sondennahrung während der Therapie)

Die Therapie im Wesentlichen: zunächst eine neoadjuvante (der OP vorausgehende) Kombination aus etwa 2x wöchentlichen Bestrahlungseinheiten, über einen Zeitraum von etwa 3 Monaten, und parallel zwei Chemotherapien mit stationärem Aufenthalt, jeweils eine Woche lang, jeweils im September und Anfang November.

Anfang Dezember die Operation: Entfernung der Speiseröhre und fast vollständige Entfernung des Magens. Magenhochzug des Restmagens.

 

Rekonvaleszenz und Nachsorge:

Im Anschluss 5 Tage Intensivstation und zwei Wochen Chirurgische Station, erste Essversuche, Entlassung "krebsfrei" (yeey!!!:) 3 Tage vor Weihnachten.

Vierwöchige REHA in der Knappschaftsklinik Bad Neuenahr-Ahrweiler im Januar. Im Anschluss Entfernung der Darmsonde und Umstellung auf hochkalorische Nahrungsergänzung.

Danach 3-monatliche Nachsorgeuntersuchungen (CT, Ultraschall, Blutwerte)

50 EInheiten verordneter Reha-Sport, 2x wöchentlich ( ich habe mich für eine Mischung aus Cardiotraining und Pilates entschieden).

 

berufliche Wiedereingliederung:

Ab August 2016 Wiedereingliederung, beginnend mit 3 Stunden pro Tag, über drei Monate gesteigert auf 7 Stunden/Tag, ab 1. November 2016 wieder voll berufstätig. Seit August 2019 im (vorgezogenen) Ruhestand.

 

Gewichtsentwicklung (bei 193cm Körpergröße):

im Jahr vor der Diagnose Gewichtsverlust von 89kg auf 80kg.

Während der Chemo und Bestrahlung Abnahme auf 77kg

Danach bis zur OP Zunahme auf 80 kg

Nach OP Abnahme auf 78kg

In der Reha Zunahme auf 80kg

nach Entfernung der PEJ innerhalb des ersten Jahres Zunahme auf 83 - 84kg.

Seitdem steigt mein Gewicht in den Winterhalbjahren bei regelmäßigem Tagesablauf und regelmäßigen Mahlzeiten immer auf etwa 86kg, im Sommerhalbjahr sinkt es infolge mehrerer sehr aktiver Urlaube und unregelmäßigeren Mahlzeiten (z.B. wegen ganztägiger Wanderungen u.s.w.) auf ca. 83kg. Das sind bei 193cm Größe ganz vernünftige Werte, bei denen ich mich wohl fühle.

 

Ernährungsentwicklung:

Während der Neoadjuvanten Chemo/Bestrahlung Training der PEJ-Sondennahrung neben der normalen Ernährung, bis zur fast vollständigen Ernährung über Sonde zum Ende dieser Behandlung. Danach Beibehaltung der Sondennahrungsmengen und zusätzliche normale Ernährung, um vor der OP zuzunehmen.

Nach der OP volle Sondennahrung und über 2 Wochen vorsichtig flüssige und breiige Kost.

Während der Reha zunehmend normale Kost, ca. 6-7 Mahlzeiten, zusätzlich 2 Liter Flüssigkeit über Sonde, langsame Reduzierung der Sondennahrung. Gegen Ende der Reha zunehmend Flüssigkeitsaufnahme durch trinken. Kalorienzufuhr unterstützt durch hochkalorische Nahrungsergänzung.

Nach Entfernung der Sonde langsame und kontinuierliche Steigerung  (über das ganze erste Jahr) der Portionsgrößen bei den Mahlzeiten, gleichzeitig schrittweises Absetzen der Nahrungsergänzung und Reduzierung auf 5-6 Mahlzeiten.

Im zweiten und dritten Jahr weitere Steigerung der Portionsgrößen (Hauptmahlzeit ca. 400-450gr), gleichzeitig Reduzierung auf Frühstück, Mittagessen, nachmittags Kaffee und ein Stück Kuchen, Abendessen. Also ähnlich wie bei gesunden Menschen.

 

Seitdem kaum Veränderungen.

 

 

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