Bereits einige Zeit vor dem Beginn der eigentlichen Therapie wird in den allermeisten Fällen ein mehrtätiger Klinikaufenthalt erforderlich, bei dem als Vorbereitung auf die nachfolgende Therapie folgende Maßnahmen erfolgen können:
Diese Maßnahmen werden in der Regel gemeinsam in einer kleinen OP unter Vollnarkose stattfinden. Sie sind zwar in den nächsten Tagen noch leicht spürbar, verursachen aber keine starken oder länger anhaltenden Schmerzen. Die neu verlegten "Zugänge" sind auf Dauer schlimmstenfalls ein bisschen "lästig", behindern aber das tägliche Leben so gut wie gar nicht.
In den nächsten 2 Tagen wird der richtige Sitz der beiden Zugänge mit Untersuchungen in der Radiologie überprüft, es werden mehrere Blutuntersuchungen durchgeführt, und ich werde in der täglichen Pflege meiner Nahrungssonde unterwiesen. Dabei handelt es sich um einen Tupfer- und Pflasterwechsel sowie eine kleine Reinigung mit einem Wunddesinfektionsspray. Je nach persönlichem Befinden kann man das von nun an zu Hause täglich selbst erledigen, oder man nimmt dazu Hilfe (z. B. durch Lebenspartner oder Pflegedienst) in Anspruch.
In den verbleibenden wenigen Tagen in der Klinik wird mein Darm vorsichtig an die Sondennahrung gewöhnt. Zunächst in sehr kleinen Mengen Flüssigkeit, dann sehr langsam mit einer hochkalorischen Sondennahrung. Die Durchflussmenge wird in den nächsten Tagen (auch zu Hause) sehr vorsichtig gesteigert, parallel zur normalen Ernährung, und schon nach zwei Wochen stelle ich freudig eine leichte Gewichtszunahme fest.
Rückblickend würde ich jedem Patienten empfehlen, vor diesen Maßnahmen mit den Ärzten den Wunsch nach Verlegung einer Nahrungssonde (PEJ / PEG) anzusprechen. Dies macht die Zeit während und nach der Therapie hinsichtlich Ernährungszustand deutlich entspannter. Und oft bestätigen mir Mitpatienten, dass man das nur bekommt, wenn man frühzeitig und nachdrücklich danach fragt.